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Vor 25 Jahren wurde der Grundstein für die Keßler-Unternehmensgruppe gelegt.

Am 03. Oktober 1990 fanden die Deutschen nach 40 Jahren Trennung ihre staatliche Einheit wieder. Für Jürgen Keßler, seine Ehefrau Martina und seinen Sohn Andrè hat dieser Datum aber noch eine weitere Bedeutung: An diesem Tag vor 25 Jahren gründete Jürgen Keßler das Vermessungs- und Ingenieurbüro Keßler (VIK) und legte damit den Grundstein für einen Unternehmensverbund, dem heute außer dem genannten Büro die Treu-Expert Steuerberatungsgesellschaft mbH unter Führung von Martina Keßler (25-jähriges Jubiläum im Januar 2016) und die Keßler Real Estate Solutions GmbH mit ihrem Geschäftsführer Andrè Keßler (20-jähriges Jubiläum in 2017) angehören.

 

„Den 3. Oktober hatte ich ganz bewusst gewählt", sagte Jürgen Keßler. „Schließlich begann jetzt mit der Marktwirtschaft die neue Zeitrechnung, und da wollte ich als gelernter Vermessungsingenieur und Diplom-Ingenieur für Geodäsie unbedingt mein Wissen, meine Ideen und meine Energie einbringen. An Vermessungsleistungen bestand damals ein riesiger Bedarf. Schon zum Jahreswechsel 1900/91 war unser Personalbestand auf acht Mitarbeiter angewachsen. Im Laufe des Jahres 1991 erhöhte er sich auf 20 und später bis auf 55."


Durchbruch mit Quelle-Versandzentrum

„Im selben Jahr akquirierten wir mit dem Neubau des Quelle-Versandzentrums das erste Großprojekt, dem im Laufe unserer 25-jährigen Geschichte noch viele folgen sollten“, berichtet Jürgen Keßler.

Milliardenvorhaben wie die Neue Leipziger Messe oder der Flughafen Leipzig-Halle waren einerseits lukrativ, forderten aber Jürgen Keßler und seinen Mitarbeitern alles an Kompetenz, Einsatzbereitschaft und Flexibilität ab. „Aber es hat sich gelohnt: Seit 1990 konnten wir alle wesentlichen Großvorhaben in Sachsen und den angrenzenden Regionen akquirieren und sie vermessungs- und datentechnisch über die gesamte Planungs- und Bauphase betreuen“, so Keßler.
„Damals erwarben wir spezielles Know-how und Erfahrungen bei der Betreuung von Großprojekten. Bis heute ist dies einer der Grundsteine unseres Erfolgs gemeinsam mit unserem langjährigen Fachpersonal und einer hochwertigen technischen Ausstattung sowie einer Reihe von Innovationen, die wir im Laufe der Jahre für unsere Kunden entwickelt haben.“

CAD-Arbeitsplatz 1991

CAD-Arbeitsplatz 1991

Um kluge Köpfe geworben

Schon Anfang der Neunzigerjahre war es eine große Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen. „Wir haben intensiv um kluge Köpfe geworben und sind dabei auch ungewöhnliche Wege gegangen“, sagt Keßler. „Wir haben uns damals im gesamten Ostblock nach geeigneten Vermessungsfachleuten umgeschaut. Erfolg hatten wir schließlich in Prag mit einem Doktor sowie bei zwei Doktoranden der Geodäsie von der Akademie der Wissenschaften in Sofia. Beide sind übrigens mit ihren Familien auch heute noch in Leipzig. Als Dank dafür habe ich mich damals verpflichtet, für drei Jahre die bulgarische Fachzeitschrift für Geodäsie herauszugeben. Daneben konnten wir noch einen kanadischen Doktor der Geodäsie sowie zwei Finnen zur Mitarbeit gewinnen. “

1994 wurde Jürgen Keßler zum öffentlich bestellten Vermessungsingenieur mit der Dienstnummer 1 durch das Sächsische Staatsministerium des Innern bestellt. Im Oktober 2012 wurde die hoheitliche Tätigkeit durch die Tätigkeit als Beratender Ingenieur abgelöst. Bereits 1995 unterzog sich das Vermessungs- und Ingenieurbüro Keßler als erstes Vermessungsbüro im deutschsprachigen Raum dem Verfahren zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001/2008. „In die Vorbereitung der Zertifizierung einschließlich der Verfahrens-, Arbeits- und Prüfanweisungen, die dann 1996 erfolgte, hatten wir unter anderem 1.800 Mannstunden investiert“, beschreibt Jürgen Keßler den Aufwand.
Dipl.-Ing. Jürgen Keßler, CEO Keßler Ingenieur - Consult

Dipl.-Ing. Jürgen Keßler, CEO Keßler Ingenieur - Consult

Kompetenz und Kundenorientierung

Ihrer Zeit voraus war auch Martina Keßler – als eine der ersten bestellten Steuerbevollmächtigten in den neuen Bundesländern. Das war im Jahr 1994. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Treu-Expert Steuerberatungsgesellschaft mbH, deren Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin Martina Keßler ist, bereits seit drei Jahren.

„Ungewöhnlich für die damalige Zeit war, dass wir ohne jegliche Westbeteiligung gestartet sind – und dies bis heute beibehalten haben“, sagt sie. „Umso mehr waren wir dazu angehalten, uns über Kompetenz und Kundenorientierung einen Namen zu machen.

Damals wie heute geht dies nur durch ständige Qualifizierung sowie interne und externe Weiterbildung auf den Gebieten Betriebswirtschaft und Steuerlehre“, sagt Martina Keßler und geht selbst mit gutem Beispiel voran. Beleg für den Erfolg der Gesellschaft ist die stetig gewachsene Zahl der Mitarbeiter: von zwei am Anfang auf derzeit 15.

Das Tätigkeitsspektrum umfasst die gesamte Bandbreite steuerlicher Beratung – von der Erstellung von Jahresabschlüssen über die Kosten- und Leistungsrechnung, die Finanz-, Lohn- und Anlagenbuchhaltung bis zur Beratung bei Änderung der Rechtsform u. v. m.

„Neben der Betreuung von Unternehmen in einer Größe von zehn bis 50 Mitarbeitern haben wir in den letzten Jahren durch Qualifizierung unserer Steuerberater zu Fachberatern auf die wachsende Zahl an Unternehmensnachfolgen und Sanierungen reagiert. Als besonderen Interessenschwerpunkt beraten wir ebenfalls dazu, wie sich Steuern durch die Abschreibung von Photovoltaik-Anlagen sparen lassen“, ergänzt Martina Keßler.
 

Andrè Kessler, Geschäftsführer

Software unterstützt Immobilienbesitzer bei der Kosteneinsparung

Photovoltaik hat auch Einfluss auf die Kosten einer Immobilie. Hier schließt sich der Kreis zur 1997 gegründeten Keßler Real Estate Solutions GmbH, die am Standort Leipzig zurzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt. „80 Prozent der Lebenszykluskosten für Immobilien entstehen in der Bewirtschaftungsphase. Das stellt Unternehmen und die öffentliche Hand vor enorme Herausforderungen.

Mit der Software FAMOS ® haben wir eine professionelle computergestützte Lösung für das Facility Management entwickelt, die Eigentümer von Immobilien bei infrastrukturellen, technischen und kaufmännischen Bewirtschaftungsprozessen unterstützt“, erklärt André Keßler. „Kurz gesagt, lassen sich damit Kosten und Energie sparen sowie die Mitarbeiter zu kostensparendem Verhalten anhalten.“
Auf der Referenzliste des Unternehmens stehen beispielswiese Schwergewichte wie die Allianz und die Lufthansa, aber auch die Stadt Leipzig setzt die Software in ihrem Immobilienmanagement ein.